Schon in der Schule schrieb ich gerne „Geschichten“, Aufsätze. Verschlang Bücher und wollte selber mal eines schreiben. Ganze Nachmittage träumte ich vor mich hin, stellte mir die wildesten Abenteuer vor. Mit mir als Helden, als Retter, als Eroberer.

Doch im Laufe der Zeit geriet das Schreiben in Vergessenheit. Für viele Jahre. Ich schrieb gerne Briefe, erzählte gerne. Dann Familie, Kinder kamen, ich erzählte Märchen, erfand „Geschichten“. Und dann versank alles wieder im Alltag.

Und auf einmal tauchten Kursangebote von „Schreibwerkstätten“ auf. Volkshochschule, Zentren. Las selber verfasste Texte. Wollte das auch machen. Nahm mehrere Anläufe bis es mit einer Anmeldung klappte. In Winterthur, im Zentrum Obertor, war ich zum ersten Mal dabei. Mit „Vom grossen und kleinen Glück“ schreiben ging es los. Ich bin nun in der zweiten Staffel „auf den Spuren unserer Sinne“ und habe mich bereits für die Dritte angemeldet „Orte und ihre Geschichten“.

Was ich in diesen Kursen schreibe, das sind Rohtexte, geschrieben, wie sie entstanden sind. Nicht ausgearbeitet. Wie ein „Rohteig“, der die Möglichkeit hat „aufzugehen“. Am Anfang schrieb ich zögerlich, jetzt werde ich immer mutiger. Schreiben macht mir Freude, entspannt. Ausserhalb der „Werkstätten“ schreibe ich weniger. Eher im Bereich moderne Kommunikation. Aber diese „Schreibkurse“, ich schreibe weiter. Nehme an keinen Wettbewerben teil, wünschte mir manchmal schwungvollere Passagen, aber vergleiche mich nicht mit Anderen.  Ich geniesse, wenn es mir gut aus der „Feder“ fliesst und wenn es halt „stockt“ lege ich das Heft zur Seite.

Viel Vergnügen beim lesen….

Ein Kommentar on Schreibwerkstatt Entstehung

  1. Rosemarie Meier sagt:

    Lieber Rolf
    Erst jetzt habe ich druwides in seiner ganzen Grösse entdeckt, und mich über deine Texte freuen können. Vor der Laudinella-Woche blieb ich vor lauter Geschäftigkeit an der Oberfläche stecken. Nun habe ich mich durch den druwides-Bauch geklickt und Vertrautes aber auch neue Texte/Gedichte gefunden. Toll, was du machst.
    Darf ich dein Gedicht „der Ahnenforscher“ ausdrucken und den KursteilnehmerInnen im nächsten Biografiekurs vorlesen? Ich werde das Gedicht nicht verteilen und dich selbstverständlich als Urheber erwähnen.
    Letzthin habe ich in mein Tagebuch ungefähr folgendes geschrieben: Schreiben, um den Leser aufmerksam zu machen, wie reich die Welt ist; Lesen, um vom Schreiber zu lernen. Das ist Synthese.
    Herzlichen Gruss
    Rosemarie

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